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Die Ortschaft Allagen

 

1. urkundliche Erwähnung :  1072

 

Einwohner : ca. 2400

 

Vereine       : ca. 40

 

seit dem 01.01.1975    Ortsteil der Stadt Warstein im Kreis Soest

  

Die 1. Siedlung  des Ortes wird um 800 n. Chr. vermutet.

Aus dieser Zeit stammen Funde einer Kirche im östlichen Bereich – heute Westendorf.

Die jetzige Kirche „St. Johannes Baptist“ in der Ortsmitte wurde am 11.07.1891 konsekriert und ist der 4. Kirchenbau in Allagen.

 

Die vermutlich erste Erwähnung findet der Name Allagen in der Gründungsurkunde des Klosters Grafschaft (Sauerland) im Jahre 1072.

Über den Namen und seine Bedeutung wurde und wird viel gerätselt.

Eine Erklärung könnte sein:

„Al“ oder „All“ = überall, allseits  und    „Hagen“ = Wald , also  „überall Wald“

Allagen ist demnach in einer waldreichen Gegend am Lauf der heutigen Möhne gegründet worden.

 

Nach einer langen Zeit wechselvoller Geschichte und Zugehörigkeit zu verschiedenen Herrschaftsbereichen wurde nach dem „Wiener Kongress“ (1815) auch für Allagen eine wichtige Entscheidung getroffen:

1817 wurde in Preußen eine neue Kreiseinteilung eingeführt und das „Kirchspiel Allagen“ dem „Kreis Arnsberg“ sowie dem „Amt Warstein“ zugeschlagen.

 

In den Folgejahren entsteht im Möhnetal – vor allem auch in Allagen – ein Zentrum der Eisenverarbeitung (Viktor Röper Werke).

Ende des 19. Jahrhunderts siedelten sich dann auf dem Betriebsgelände der inzwischen stillgelegten Eisenwerke die „Westfälischen Marmor- und Granitwerke“ der Firma Dassel an.!

Die Firmengebäude wurden Anfang der 1970er Jahre abgerissen. Die Nachfolger der Firma Dassel sind heute noch in ihrem Betrieb zwischen Allagen und Niederbergheim – im sogenannten Lietwerk – tätig.

Das Wohn- und Bürohaus der Familie Dassel steht heute noch, bekannt als „Villa Dassel“, im „Dasselpark“ und ist als kulturelles Zentrum für Allagen und Umgebung bekannt.

 

Auch in der Zeit nach den Kriegswirren in der 1. Hälfte des 20. Jhds. gehörte Allagen zum „Amt Warstein“ und hatte stets als „selbstständige Gemeinde“ einen eigenen Bürgermeister.

 

Mit Inkrafttreten der „kommunalen Neugliederung“ in NRW am 01.01.1975 verloren die „kleinen Gemeinden“ ihre Selbstständigkeit und Allagen wurde (zunächst gemeinsam mit Niederbergheim) ein Ortsteil der Stadt Warstein und dem Kreis Soest zugewiesen!

Heute ist Allagen nach Einwohnern der 4.größte von 9 Ortsteilen in der Stadt Warstein.

 

 Nach einer „Blütezeit“ mit vielen erfolgreichen (Handwerks-)Betrieben und Einzelhandelsgeschäften bis in die 1990er Jahre, machte sich in den vergangenen

30 Jahren der wirtschaftliche und damit auch der gesellschaftliche Wandel bemerkbar.

 

Die meisten traditionsreichen Betriebe, Geschäfte und Gaststätten gibt es – leider – nicht mehr!

 

Um das „Dorfleben in Allagen“ dennoch aufrechtzuerhalten und teilweise neu zu beleben, sind alle Bürgerinnen und Bürger zum „Mittun“ aufgerufen.

 

Die inzwischen gegründete „Dorfinitiative Allagen/Niederbergheim“

 bringt sich hier sichtbar ein, aber natürlich auch die zahlreichen Vereine unseres Ortes, darunter auch die

 „St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1823 Allagen e.V.“

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